SANIERUNG DER RAMPE LODRINO
SANIERUNG DER RAMPE LODRINO – VARIANTENSTUDIUM
Das Ziel der Studie liegt in der Erarbeitung eines Variantenstudiums für die Sanierung der Rampe Lodrino, welche sich als nicht stabil unter Hochwasserabflüssen erwiesen hat. Neben einer Sicherstellung der Stabilität, muss die neue Rampe auch die Situation bezüglich der Hochwassersicherheit (zurzeit besteht die Gefahr von Ausuferungen im Abschnitt oberhalb der Rampe bereits ab einem 30-jährlichen Ereignis) verbessern sowie die freie Fischwanderungen, insbesondere der Äsche, gewährleisten.
- Zeitraum: 2014 – 2018
- Auftraggeber: Ufficio dei corsi d’acqua und Ufficio della caccia e della pesca, Dipartimento del Territorio, Kanton Tessin
- Projektart: Stabilisierung der Sohle und Wiederherstellung der Fischgängigkeit der Äsche
Kurzbeschriebung des Projekts
- Untersuchungsperimeter zwischen dem Zusammenfluss des Baches Lodrino (ca. bei km 28.9) bis ca. 250 m unterhalb der bestehenden Rampe (ca. bei km 27.5)
- Massgebende Abflüsse für die Stabilität des Bauwerkes: HQ100 = 1237 m3/s und EHQ = 1693 m3/s
- Massgebende Abflüsse für die ökologische Funktion (und somit für die freie Fischwanderung, insbesondere der Äsche): Q347 = 10-13 m3/s und Q36 = 60-80 m3/s
- Maximales Gefälle bei dem die Fischgängigkeit der Äsche noch garantiert werden kann: 3%
Geschüttete Rampe des Flusses Ticino auf Höhe des Flugplatzes Lodrino (Abfluss von links nach rechts).
Die 5 Interventionskonzepte für die Sanierung der Rampe Lodrino: klassische geschüttete Rampe, klassisch gesetzte Rampe (oben), unstrukturierte Rampe, eigendynamische Rampe (unten) und Beschickungsstrecke.
Unsere Leistungen
Validierung des numerischen 3D-Modells durch...
- Variantenstudium für die Sanierung der Rampe Lodrino
- Bestimmung der Kote des neuen Fixpunktes (Beginn der Rampe) um die Überflutungsgefahr zu reduzieren oder eliminieren
- Enge Zusammenarbeit mit einem Experten für Fischfauna, Dr. A. Peter, zur Optimierung der ausgewählten Variante hinsichtlich einer verbesserten Fischdurchgängigkeit
- Vorgesehenes Monitoring in Zusammenarbeit mit Dr. A. Peter der Fischmigration im aktuellen Zustand sowie im Zustand nach der Ausführung des Projekts um die Wirkung des Bauwerkes bezüglich der Längsverbindung und die Zuverlässigkeit/Anwendbarkeit der numerischen Analysemethoden zu bestätigen
- Numerische Simulationen in 3D mit OpenFOAM®
um mögliche Migrationskorridore basierend auf den Geschwindigkeiten und Abflusstiefen der massgebenden Abflüsse für die Fischwanderung zu bestimmen - Validierung der Möglichkeit der Wiederverwendung des Materials vom Rückhalteraum, um einerseits die Kosten für die Entsorgung zu reduzieren und andrerseits der aktuell beobachteten erosiven Tendenz des Ticino durch eine Intensivierung des Geschiebetransports entgegen zu wirken.