RIALE DI IRAGNA

RIALE DI IRAGNA:

Gefahrenbeurteilung und schutzbauten

Die Gefahrenkarte des Riale di Iragna, welche 2015 von unserem Büro erarbeitet wurde, zeigt Schutzdefizite für weite Teile der Wohnzone sowie für verschiedene Wohn- und Gewerbegebäude ausserhalb der Wohnzone. Das Schutzbautenprojekt umfasst die Erhöhung der Ufer über einen Grossteil der kanalisierten Strecke (ca. 250 m‘) und punktuelle Massnahmen wie die Ausbildung eines privaten Stegs sowie der Kantonsstrassenbrücke als Druckbrücken (bei letzterer in Kombination mit einer Absenkung der Bachsohle). Die Schutzmassnahmen wurden im Hinblick auf eine gute Einpassung in die Landschaft optimiert.

  • Zeitraum: 2015 – 2017
  • Auftraggeber: Gemeinde Lodrino (Gemeinde Riviera seit 2017)
  • Projektart: Naturgefahren und Risikomanagement

Kurzbeschreibung des Projekts

  • Angewandte Methoden: Niederschlags-Abfluss-Modellierungen (NAM), 1D-2D integrierte numerische Simulationen mit FLUMEN (Software, die von unserem Büro entwickelt wurde)
  • Wirtschaftlichkeitsberechnungen mittels EconoMe
  • Einzugsgebiet: 10,7 km2
  • 100-jährliches Ereignis HQ100 = 102 m3/s (Bemessungsereignis), Extremereignis EHQ = 136 m3/s
  • Gesamtinvestition von 1.0 Mio. CHF. Risikoreduktion von 52’500 CHF/Jahr auf 11’100 CHF/JAHR. Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1.77.

Gefahrenkarte vor Massnahmen.

Übersicht über die Schutzmassnahmen (Blick in Fliessrichtung).

Unsere Leistungen

  • Gefahrenbeurteilung nach den Überschwemmungen 2015 einschliesslich der Erarbeitung der hydrologischen Grundlagen, der Quantifizierung des Geschiebetransports sowie dem Variantenstudium
  • Bauprojekt und Ausführungsprojekt (2016) inklusive Wirtschaftlichkeitsanalyse
  • Ermittlung der Anstösserbeiträge basierend auf der Risikominderung jeder einzelner Karte
  • Auftragsvergabe und Lieferung der Steine (2016)
  • Bauleitung (2016-2017).